Kinder haben eine Lobby – Die Deutsche Liga für das Kind

Die Deutsche Liga für das Kind ist ein interdisziplinärer Zusammenschluss von rund 230 Verbänden und Organisationen vor allem aus dem Bereich der frühen Kindheit. Ziel der Liga ist es, das Wohlergehen und die Rechte von Kindern zu fördern und ihre Entwicklungschancen in allen Lebensbereichen zu verbessern. Dazu nimmt die Liga Einfluss auf die Gesetzgebung, informiert Eltern, Kindertageseinrichtungen sowie die Öffentlichkeit über Bedürfnisse und Rechte von Kindern und initiiert eigene Projekte.

Stellenausschreibung:

Studentisch / Wissenschaftliche Hilfskraft (m/w/d)

ab 01.02.2026 befristet bis 31.12.2026
für 10 Stunden / Woche

Für unser Forschungsprojekt „Wo informieren sich Eltern?“ suchen wir ab dem 01.02.2026 eine engagierte studentische bzw. wissenschaftliche Hilfskraft (w/m/d) für 10 Stunden pro Woche.

 

Im Projekt untersuchen wir, wie Eltern Informationen zu Erziehung und Bildung in der frühen Kindheit suchen und bewerten – insbesondere in digitalen Räumen.

 

Als Teil unseres Projektteams der Deutschen Liga für das Kind wirken Sie aktiv an qualitativer Forschung mit und leisten einen wichtigen Beitrag zur Stärkung von Kinderrechten und elterlicher Information

 

>> Die komplette Stellenausschreibung können Sie sich hier als PDF herunterladen.

Starten Sie 2026 mit unserer beliebten Workshop-Reihe:

Kinder beteiligen, fördern, schützen!
Online-Live-Workshops

20. Januar 2026, 16:30–18:30 Uhr
Konflikte in der Kita lösen
Prof. Dr. Jeanette Roos, Professorin für Entwicklungs- und Pädagogische Psychologie an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg a. D.
>> Weitere Informationen und Buchung

 

Hier finden Sie eine Übersicht aller im angebotenen Webinare Frühe Kindheit – Workshop (fruehe-kindheit-online.de)

Jetzt aktuell: die frühe Kindheit 4/25 zum Thema:

Kindeswohl und Politik

„Bei allen Maßnahmen, die Kinder betreffen … ist das Wohl des Kindes ein Gesichtspunkt, der vorrangig zu berücksichtigen ist.“ — Artikel 3 Absatz 1 UN-Kinderrechtskonvention

 

Dieser Grundsatz ist das Fundament des gesamten Kinderrechtssystems. Doch trotz seiner Klarheit wird das Kindeswohl in Politik, Justiz, Verwaltung und vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens noch immer nicht ausreichend berücksichtigt.

 

Unsere neue Ausgabe der frühen Kindheit zeigt:

  • Kinder- und Jugendarmut bleibt alarmierend hoch
  • Der Fachkräftemangel gefährdet die Qualität von Bildung, Betreuung und Erziehung
  • Der Kindeswohlvorrang wird in Deutschland nur in wenigen Rechtsbereichen tatsächlich verbindlich angewandt

 

Wir fragen:

  • Was bedeutet Kindeswohl konkret?
  • Wie müssen Entscheidungsprozesse gestaltet sein, damit Kinder wirklich im Mittelpunkt stehen?
  • Warum muss die Sichtweise der Kinder zwingend einbezogen werden.
  • Und wie kann eine armuts- und diversitätssensible Beteiligung – wie beim Nationalen Aktionsplan Kinderchancen – gelingen?

 

Die Ausgabe macht deutlich: Die ernsthafte Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz ist überfällig. Es betont die Verpflichtung von staatlichen und nichtstaatlichen Akteur*innen das Kindeswohl konsequent und rechtskreisübergreifend zu berücksichtigen.

 

Aus dem Inhalt:

 

Im besten Interesse des Kindes
Plädoyer für ein an den Kinderrechten orientiertes Verständnis des Kindeswohls
Jörg Maywald, Berlin

 

Der Nationale Aktionsplan Kinderchancen:
Zu Aufwachsensbedingungen, Teilhabechancen und Beteiligungsmöglichkeiten von benachteiligten Kindern und Jugendlichen
Gerlinde Janschitz, Jessica Knauer, Laura Castiglioni, München

 

Personelle Unterbesetzung als Risiko für das Kindeswohl
Till Mischko, Berlin

 

Interview mit Claudia Kittel: „Keine staatlichen Maßnahmen, auch nicht zum Schutz von Kindern, ohne Gehör und Berücksichtigung der views von Kindern“
Claudia Kittel, Berlin

 

-> Das Heft können Sie direkt in unserem Shop bestellen:
-> www.fruehe-kindheit-online.de
-> Als E-Magazin unter: https://zeitschrift.liga-kind.de

Verbändeübergreifende Fachtagung am 16./17. April 2026 in Heidelberg

„Und wer fragt mich?“ 3.0

Unterstützung für Kinder psychisch- und suchtkranker Eltern gestalten:
Finanzierung & fachliche Aspekte von SGB-übergreifenden komplexen Gemeinschaftsleistungen

Termin: 16.–17. April 2026
Ort: Jugendherberge Heidelberg
Veranstalter: Bündnis KipsFam und Partnerverbände

 

Ganz wichtig: Sie können punkten!
Die Ärztekammer Nordbaden hat die Tagung „Und wer fragt mich? Unterstützung für Kinder psychisch kranker Eltern gestalten – 3.0“ als Fortbildungsveranstaltung zertifiziert, so dass Sie als Arzt bzw. Ärztin oder Psychotherapeut:in für Ihre Teilnahme CME-Punkte erhalten.

 

Nach zwei erfolgreichen Tagungen 2022 und 2024 laden wir Sie sehr herzlich zur 3. Tagung
„Und wer fragt mich?“ 3.0 am 16./17. April 2026 in Heidelberg ein. Im Mittelpunkt steht die Weiterentwicklung und Finanzierung familienorientierter rechtskreisübergreifender Unterstützungsangebote für Kinder psychisch- und suchtkranker Eltern. Betroffene Kinder und ihre Familien benötigen bundesweit präventive Unterstützung zur Stärkung von Resilienz sowie kombinierte Hilfen in gemeinsamen Hilfeprozessen. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Praxis, Politik, Wissenschaft und Menschen mit Erfahrungswissen diskutieren wir die aktuellen Bedarfe und innovativen Unterstützungsmöglichkeiten für betroffene Kinder und das, was noch umgesetzt werden muss.

 

-> Mehr Informationen und genaues Tagungsprogramm: PDF-Download Veranstaltungsflyer
-> Anmeldung: www.fruehe-kindheit-online.de

Bildungsbenachteiligte Kinder – dringend notwendige Schritte zur Beseitigung der Chancenungleichheit

Offener Brief der Arbeitsgemeinschaft „Kindesentwicklung: von Anfang an gerecht“

Kinder aus sozial schwachen Familien haben in der Regel von Anfang an deutlich schlechtere Chancen auf eine gute Schul-, Ausbildungs- und Berufsperspektive als Kinder, die in einem besser gestellten Umfeld aufwachsen. Dies betrifft etwa 20 Prozent aller Kinder eines Geburtsjahrganges. Armut und geringe Bildungsressourcen der Eltern erschweren es den Eltern häufig, ihren Kindern anregende Entwicklungsbedingungen zu bieten und sie entsprechend ihrer Bedürfnisse zu fördern. Damit bleiben viele dieser Kinder schon früh hinter ihren Potenzialen zurück und sind bereits zum Schuleintritt in ihrer Sprach- und kognitiven Entwicklung im Nachteil. Die Benachteiligungsspirale setzt sich während der Schulzeit fort und beeinträchtigt nachhaltig das gesamte weitere Leben.

 

Das Problem ist schon lange bekannt, aber nach wie vor ungelöst. Offenbar ist das gegenwärtige Hilfe- und Unterstützungssystem – trotz eines spürbaren Ausbaus in den vergangenen Jahren – noch nicht in der Lage, die betroffenen Kinder wirkungsvoll zu erreichen. Das geplante Startchancen-Programm für die Kindertagesbetreuung ist ein extrem wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Ein offener Brief der Arbeitsgemeinschaft „Kindesentwicklung: von Anfang an gerecht“ richtet sich an die politischen Entscheidungsträger der Bereiche Familie, Gesundheit, Bildung und Soziales zeigt auf, welche weiteren Maßnahmen helfen können.

 

Sie finden hier die Kurzfassung und die Langfassung:

>> Kurzfassung
>> Langfassung

Lehrfilmreihe:

Gemeinsam für Kinderrechte

Wir freuen uns, unsere neue Kurzfilmreihe „Gemeinsam für Kinderrechte“ zu präsentieren!
In dieser spannenden Kurzfilmreihe beleuchten wir zwei zentrale Themen: „Kinderrechte für Alle“ und „Kindgerechte Erziehung“. Unsere Filme möchten nicht nur informieren, sondern auch zum Nachdenken und zum Austausch anregen – denn jedes Kind hat das Recht auf Schutz, Förderung und Beteiligung.

 

Erfahrt aus anschaulichen Kurzfilmen, wie sich kindgerechte Erziehung konkret gestaltet und welche Rechte Kinder haben. Mit praxisnahen Beispielen und fundierten Hintergründen zeigen wir Wege auf, wie Eltern, Pädagog*innen und alle Interessierten zu einem besseren Miteinander beitragen können.

 

Erkundet unsere Filmreihe auf Vimeo und lasst euch inspirieren:

Filme „Kinderrechte für Alle“
Filme „Kindgerechte Erziehung“

Gemeinsamer offener Brief:

Der Umsetzung der Europäischen Garantie für Kinder in Deutschland eine hohe Priorität geben

Gemeinsamer offener Brief:
Der Umsetzung der Europäischen Garantie für Kinder in Deutschland eine hohe Priorität geben

Zahlreiche Organisationen und Akteure appellieren in einem gemeinsamen Brief an die Verhandlungspartner:innen zur Erarbeitung eines Koalitionsvertrages für die zukünftige Regierung, der Umsetzung der Europäischen Garantie für Kinder in Deutschland und damit der Bekämpfung von Kinder- und Familienarmut eine hohe Priorität geben.

 

Der gemeinsame offene Brief  ist unterzeichnet von:

  • Arbeitsgemeinschaft der deutschen Familienorganisationen (AGF)
  • ­Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ
  • Bertelsmann Stiftung
  • Bundeselternvertretung der Kinder in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege (BEVKi)
  • Bundesverband behinderter und chronisch kranker Eltern (bbe)
  • Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ)
  • Deutsche Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin e.V. (DGSPJ)
  • Deutsche Liga für das Kind
  • Deutscher Kinderschutzbund (DKSB)
  • Deutsches Kinderhilfswerk (DKHW)
  • Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit
  • National Coalition Deutschland
  • Save the Children Deutschland
  • UNICEF Deutschland
  • Claudia Kittel, Deutsches Institut für Menschenrechte, Monitoring-Stelle UN-Kinderrechtskonvention (als Einzelperson in den NAP-Ausschuss berufen)

 

Hier ist der Link zum offenen Brief:

Deutsches Kinderhilfswerk / Der Kinderschutzbund / UNICEF Deutschland / Deutsche Liga für das Kind

Pressemitteilung

Kinderrechte ins Grundgesetz – jetzt!

Das Aktionsbündnis „Kinderrechte ins Grundgesetz“ fordert mit Nachdruck die Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz.
Kinderrechte im GG stärken die Rechte der Eltern zum Wohl ihrer Kinder, die Interessen von Familien in unserer alternden Gesellschaft.

Die Kinderrechte sind der rote Faden:

Verabschiedung des Kita-Bildungsplan Brandenburg

Die Präsidentin der Deutschen Liga für das Kind, Frau Prof. Dr. Sabine Walper freut sich über die Verabschiedung des Kita-Bildungsplans als Meilenstein und Vorbild für Kinderrechte basierte Bildungsprogramme in Deutschland.

 

Die Kinderrechte sind der rote Faden des neuen Bildungsplans. Damit hat Brandenburg einen neuen Fachstandard gesetzt, der den Weg der UN Kinderrechtskonvention in die Brandenburger Kitas ebnet.

 

Die Deutsche Liga für das Kind war mit der Projektsteuerung betraut, eine Autorin und ein Autor waren für die Liga an der Erarbeitung der Inhalte beteiligt.

Pressemitteilung vom 22. Mai 2024

Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Aktionsbündnis Kinderrechte:
75 Jahre Grundgesetz – Keine Party ohne Kinderrechte!

Anlässlich der Feierlichkeiten zum 75-jährigen Bestehen des Grundgesetzes mahnt das Aktionsbündnis „Kinderrechte ins Grundgesetz“ Bundesregierung, Bundesrat und Bundestag an, jetzt die Gelegenheit zu nutzen und die Kinderrechte ins Grundgesetz aufzunehmen.

 

Mit der verfassungsrechtlichen Verankerung der Kinderrechte können Kinder in Deutschland besser geschützt sowie Staat und Gesellschaft stärker in die Verantwortung für das Kindeswohl genommen werden. Kinderrechte im Grundgesetz stärken die Rechte der Eltern zum Wohle ihrer Kinder und die Interessen von Familien in unserer alternden Gesellschaft, die Beteiligung der jungen Generation stärkt unsere Demokratie.

 

PDF herunterladen und weiterlesen:

Unterstützen Sie die Arbeit der Deutschen Liga für das Kind!

Hier können Sie unseren Spenden-Informations-Flyer herunterladen: